Geschichte

Experten im Gespräch: „MEG“ - seltene Einsichten in die prähistorische Tiefsee

Von David Leggett | 27. August 2018

In unseren Expertengesprächen überlassen wir unseren Fachleuten das Wort, welche dann ein bestimmtes Thema oder Fachgebiet genauer beleuchten. In dieser Ausgabe nimmt unser Experte für Naturgeschichte David Leggett, den Film „MEG“ zum Anlass, uns einige seltene Einsichten in die prähistorische Tiefsee zu gewähren und enthüllt die Wahrheit hinter den mysteriösen Kreaturen aus der Tiefe.

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Auf der ganzen Welt starren Zuschauer gebannt auf die Leinwand und verfolgen wie Captain Jonas Taylor, gespielt von Jason Statham (selbst Ex-Olympiateilnehmer), gerufen wird, um seine Ex-Frau und ihre Wissenschaftskollegen zu retten. Zur gleichen Zeit schreibe ich diese Zeilen. Genau jene Wissenschaftler sind am tiefsten Punkt des Ozeans, dem Marianengraben, in einem U-Boot gefangen. Was U-Boote angeht, ist Taylor kein unbeschriebenes Blatt. Jahre zuvor wurde er Zeuge, wie ein Atom-U-Boot auf dem Meeresgrund durch einen unbekannten und wohlmöglich ausgestorbenen Seeriesen zerstört wurde. Sie ahnen es bereits... für diese Tragödie ist niemand geringeres verantwortlich, als ein Überlebender der Frühgeschichte: der Megalodon!

Als einziger Überlebender dieses unwahrscheinlichen Szenarios, ist Taylor geradezu prädestiniert, die Wissenschaftler aus ihrer misslichen Situation zu befreien.

Megalodon hingegen gilt als einer der größten und mächtigsten Meeresraubtiere, die je auf dieser Erde lebten. Die fossilen Überreste des Carcharocles Megalodon, um ihn bei seinem vollständigen wissenschaftlichen Namen zu nennen, legen nahe, dass dieser Tiefseeriese eine Länge von bis zu 18 Metern erreichen konnte. Seine großen Kieferknochen entwickelten eine Bisskraft von 110.000 bis 180.000 Newton und waren zudem mit großen und robusten Zähnen versehen, mit denen er seine Beute problemlos reißen und Knochen zermalmen konnte. Den Namen „Megalodon“, was soviel wie großer Zahn bedeutet, trägt er also nicht zu unrecht.


Das Bild unten zeigt den Vergleich eines Megalodon-Zahns mit dem eines heutigen Weißen Hais.

Quelle:  Brocken Inaglory

Anhand dieses Vergleichs bekommt man eine Vorstellung von der unglaublichen Größe des Megalodons, der mit einer Körperlänge von bis zu 18 Metern ein echter Riese war. Unten rechts ist eine lebensgroße Nachbildung des Tiers zu sehen. Dies ist gemeinsam mit einer Reihe von Nachbildungen der Kieferknochen im mexikanischen Museo de la Evolución de Puebla ausgestellt.


Quelle: Sergiodlarosa

Megalodon lebte vor etwa 23 bis 2,5 Millionen Jahren vom frühen Miozän bis zum Pilozän, einer Zeit, die man für gewöhnlich mit Großsäugetieren wie dem Wollhaarmammut und Wollnashorn in Verbindung bringt. Schwer vorstellbar, dass diese Land- und Meerestiere zur gleichen Zeit existierten. Zur damaligen Zeit wäre es sicherlich keine gute Idee gewesen, „wieder beruhigt ins Wasser zu gehen“, so wie es auf dem Filmplakat zum Weißen Hai 2 steht.

Das sich heutzutage ein Megalodon im Marianengraben im Westpazifik aufhält und darauf wartet, dass U-Boote vorbeifahren um sie zu fressen, ist ausgeschlossen. Es wird angenommen, dass das Tier vor mehr als einer Million Jahren ausgestorben ist, sollte dem nicht so sein, so hätte die Wissenschaft schon lange Hinweise für seine Existenz entdeckt. Egal, das ist die Magie des Films, die uns in den Bann zieht.

Um die filmisch aufbereitete, dramatische Wiederkehr dieses Riesen aus der Tiefe zu feiern, veranstalten wir hier auf Catawiki eine besondere Megalodon - Fossile Haizähne-Auktion, die am Freitag, den 31. August, beginnt und am Sonntag, den 9. September 2018, endet. Mit mehr als 30 dieser tödlich scharfen und gezackten Exemplare zur Auswahl, wird ganz sicher auch für Sie ein Leckerbissen dabei sein.

Alle Megalodon Zähne, die in dieser einmaligen Auktion angeboten werden, sind von höchster Qualität und kommen in allen Formen und Farben, mit Längen zwischen 8 bis 15 cm. Alle Exemplare wurden vor der Küste von North Carolina entdeckt. Vielleicht waren sie aber auch schon einmal im Marianengraben?

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