Geschichte

Die verlorenen Fabergés: Das Geheimnis hinter den berühmtesten Eiern der Welt

In den Jahren zwischen 1883 und 1917 erstellte Peter Carl Fabergé, der offizielle Juwelier des russischen Kaiserhofs, insgesamt 69 mit Juwelen besetzte Ostereier für den Zaren, die Aristokratie und die industrielle und finanzielle Elite. Heutzutage sind diese eher bekannt als Fabergé Eier. Weltbekannt sind sie als Symbol für offen dargestellten Luxus. Von den eigentlich 69 produzierten sind allerdings nur noch 60 Exemplare bekannt. Wo sind also die anderen acht Eier geblieben? Ein Rätsel, das seit Jahren die Debatten der Kunstwelt anfeuert.

Die Geschichte von Fabergé beginnt kurz vor Ostern im Jahr 1883, als Zar Alexander III, Vater des letzten Zaren Nicholas II, ein schmuckverziertes Ei als Ostergeschenk für seine Frau Maria Flodorovna (geborene Dagmar von Dänemark) in Auftrag gab. Maria wurde von ihrer Familie nach Russland geschickt, um dort einen völlig Fremden zu heiraten, mit dem sie gemeinsam ein Land regieren sollte. Wie bei vielen anderen Prinzessinnen in dieser Situation führte das auch bei ihr zu enormem Heimweh.

Das erste Fabergé-Ei wurde für María Fiodorovna in Auftrag gegeben

Um sie aufzumuntern, gab ihr Ehemann das erste Fabergé-Ei in Auftrag. Es handelte sich um ein äußerst exquisites Exemplar. Die Schale aus Platin ließ sich öffnen und präsentierte im geöffneten Zustand das Eigelb aus Gold, das wiederum eine kleine goldene Henne zeigte, welches stolz die russische Kaiserkrone trägt. Was dieses Geschenk noch viel besser machte: es war an eine bestehende Sammlung aus dem dänischen Königshaus angelehnt. Somit war es eine süße Erinnerung an die Heimat der jungen Zarin. Es stellte sich heraus, dass dieses Geschenk ein voller Erfolg war. Maria war überglücklich und der Zar entschied sich, aus diesem Geschenk eine Tradition zu machen. Auch noch nach seinem Tod ließ dessen Sohn Nicholas II weiterhin die Eier mit einer immer wieder einzigartigen spektakulären Überraschung produzieren.


Im Laufe der Jahre beaufsichtigte Fabergé die Herstellung von insgesamt 52 Eiern, die Maria und ihrer zukünftigen Schwiegertochter zum Geschenk gemacht wurden. 44 von ihnen sind nachgewiesen. Nummer 43 „Constellation Tsarevich“ und Nummer 44 „Birch Karelia“ wurden wegen des Ausbruchs der Russischen Revolution und der Hinrichtung der Romanow- Familie nie fertiggestellt. Und dennoch: die anderen 8 fehlen, wenn es sie überhaupt noch gibt.


Erstes Fabergé-Ei: Inspiriert von einem ähnlichen Exemplar, welches dem dänischen Königshaus angehörte

Zu den ersten fünf der fehlenden Eier gibt es Fotografien als Belege über deren Existenz. Die Fotos wurden von der Familie des Zaren gemacht. Für die anderen drei ließen sich nur die jeweiligen Namen herausfinden lassen; diese waren in Verträgen mit Fabergé niedergeschrieben. Kein Mensch weiß, wie sie aussehen und niemand hat eine Idee, wo diese Eier sind. Was zurück bleibt, ist also ein absolutes Geheimnis. Kunsthistoriker versuchen schon seit Jahrzehnten Licht ins Dunkel zu bringen; bisher ohne Erfolg.


Auch wenn die Romanow-Familie keine weiteren Eier in Autrag gegeben hat, „the House of Fabergé“ stellte auch in den folgenden 100 Jahren diese luxuriösen Eier her. Bei Catawiki werden regelmäßig Auktionen mit diesen berühmten Eiern angeboten. Sie können also tatsächlich Ihr ganz persönliches Osterei besitzen. Hier können Sie sich als Verkäufer anmelden, wenn Sie selbst eines dieser wunderschönen Eier in einer Auktion anbieten möchten.

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